Animal World - Chamäleon
   
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Chamaeleo

Chamäleons sind die Verwandlungs-Künstler des Tierreichs: Je nach Stimmung können sie ihre Farbe und Gestalt ändern.
 
Aussehen
 
Chamäleon (Bild: SWR)
Chamäleons gehören zu den Reptilien (Kriechtieren) und sehen wie Echsen aus: Sie besitzen einen langgestreckten Körper, vier Beine und einen langen Schwanz.

Die kleinsten Arten sind gerade mal dreieinhalb Zentimeter groß, die größten werden bis zu einem Meter lang.

Auffällig ist der Kamm auf dem Rücken und der helmartige Fortsatz auf dem Kopf. Manche tragen sogar kleine Hörner auf der Nase.
Auge eines Chamäleon (Bild: SWR)
 
Unverwechselbar sind ihre Augen:
Sie sind groß, stehen am Kopf hervor wie kleine Kugeln und können sich unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen bewegen.

Mit ihnen können manche Arten bis zu einem Kilometer weit scharf sehen.


Da die oberste Schicht der schuppenartigen Haut hart ist, kann sie nicht wachsen. Chamäleons müssen sich deshalb regelmäßig häuten. Damit sie ihre alte Hülle leichter abwerfen können, reiben sich die Tiere oft an Ästen oder Steinen.
 
Chamäleon auf Ast (Bild: SWR)
Chamäleons sind perfekt an ein Leben auf Bäumen angepasst. Sie können sich auch bei Wind gut festhalten, weil ihre Hände und Füße zu richtigen Greifzangen umgebildet sind: die Zehen und Finger sind zu zweien und dreien miteinander verwachsen. Das Bündel mit den drei Zehen oder Fingern weist nach innen, das mit zweien nach außen.

Auch der Schwanz dient zum Festhalten: er kann sich um Äste wickeln und das Tier zusätzlich sichern. Deshalb ist er auch besonders stabil und kann nicht wie bei anderen Echsen abbrechen und erneut nachwachsen.

Männchen und Weibchen lassen sich am Fersensporn unterscheiden: das ist ein Fortsatz hinten am Bein, den nur die Männchen haben.
farbenprächtiges Pantherchamäleon (Bild: SWR)
 
Eines der bekanntesten Chamäleons auf Madagaskar ist zum Beispiel das Pantherchamäleon (Furcifer pardalis). Die Männchen werden 40 bis 52 Zentimeter lang, die Weibchen bis zu 30 Zentimeter.

Sie sind - je nach Herkunftsgebiet - sehr verschieden gefärbt. Die Männchen sind grün bis türkis und tragen an den Körperseiten helle, manchmal auch rote Streifen. Die Weibchen sind meist unscheinbarer.

Pantherchamäleons kommen ursprünglich zwar nur auf Madagaskar vor, wurden vom Menschen aber auch auf die Inseln Mauritius und La Réunion, die östlich von Madagaskar im Indischen Ozean liegen, eingeschleppt.
 
Heimat
Chamäleons gibt es nur in der alten Welt, also in Afrika, in Südeuropa und in Süd- und Südwestasien.
 
Lebensraum
Chamäleon im Baum (Bild: SWR)
 
Chamäleons sind Baumbewohner: Sie halten sich vor allem auf den Ästen von Bäumen und Sträuchern auf, manchmal auch im niedrigen Gestrüpp.

Arten, die in Regionen leben, in denen es wenig Pflanzen gibt, sind an ein Leben auf dem Boden angepasst.
 
Rassen und Arten
Es gibt etwa 70 Chamäleon-Arten. Besonders viele verschiedene leben auf der Insel Madagaskar vor der Südostküste Afrikas.
 
Lebenserwartung
Im Terrarium leben Chamäleons vier bis fünf Jahre. Wie alt sie in der Natur werden, ist nicht bekannt.


Ernährung
Chamäleon beim Fressen (Bild: SWR)
 
Chamäleons fressen vor allem Insekten.

Zu ihrer Lieblings-Speise gehören Heuschrecken, aber auch andere Insekten und kleine Eidechsen. Im Terrarium füttert man sie mit Insekten, Mehlwürmern, Raupen und Regen-Würmern. Größere Chamäleons fressen sogar junge Mäuse.

Wasser bekommen wilde Chamäleons, indem sie morgens den Tau von den Blättern lecken.
 
Haltung
 
Chamäleon im Terrarium (Bild: SWR)
Eines der am häufigsten in Terrarien gehalten Chamäleons ist das Jemen-Chamäleon. Es kommt aus einem Hochtal (bis 2000 Meter) im Jemen, im südlichen Teil der arabischen Halbinsel, und lebt dort auf Büschen und Bäumen. Jemen-Chamäleons werden etwa 60 Zentimeter lang, die Weibchen nur etwas mehr als 40 Zentimeter. Im Terrarium gehaltene Tiere bleiben jedoch kleiner.

Auch das Pantherchamäleon wird häufig in Terrarien gehalten. Es stammt von der tropischen Insel Madagaskar, wo es jedes Jahr auch Trockenzeiten gibt. Deshalb verträgt es diese Art auch besser als andere, wenn die Temperatur und Feuchtigkeit im Terrarium einmal schwankt
Chamäleon (Bild: SWR)
 
Doch da Chamäleons ziemlich anspruchsvolle Einzelgänger sind, sind sie keine geeigneten Schmuse-Tiere. Am besten hält man sie allein.

Männchen vertragen sich überhaupt nicht miteinander, eher kann man noch zwei Weibchen zusammen in ein sehr großes Terrarium setzen.
 
Terrarium mit Pflanzen (Bild: SWR)
Chamäleons brauchen viel Platz. Das Terrarium muss einen Meter lang, einen Meter breit, mindestens 50 Zentimeter tief und vor allem sehr hoch sein, da Chamäleons gerne klettern.

Das Gehege sollte mit reichlich Ästen und Pflanzen eingerichtet sein. Als Bodenbelag eignet sich normaler Sand.

Chamäleons brauchen es warm: die Temperatur muss bei 25 bis 32° C liegen, nachts bei 15 bis 18° C. Eine spezielle Lampe in Terrarium sorgt für die notwendige Wärme.
 
Pflegeplan
Einmal täglich sollte im Terrarium Wasser versprüht werden, damit die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist.

Gefüttert werden Chamäleons nur alle zwei bis vier Tage. Sie bekommen Grillen, Fliegen, Heuschrecken und ab und zu Mehlwürmer. Vor dem Füttern werden die Insekten mit einer Vitamin- und Mineralstoffmischung bestäubt.

Zum Trinken lecken Chamäleons entweder Wasser von den Pflanzen oder man gibt es ihnen in einer flachen Schale.
   
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